Das Land Äthiopien gehört mit seinen natürlichen Gegebenheiten zu den ertragreichsten weltweit. Weitreichende Natur von atemberaubender Schönheit, der Ursprung des blauen Nils, weite Wüsten und Vulkane mit Salzseen machen diesen Fleck Erde unvergleichlich. Während der Süden des ostafrikanischen Landes hauptsächlich einer sandigen Steppenlandschaft gleicht, vegetiert der Westen besonders grün und die Böden sind optimal für erfolgreiche Ernte von verschiedensten Hirsesorten, Sorghum, Mais, Weizen und dem Hauptanbauprodukt: Kaffee.
Die Äthiopische Landwirtschaft verfügt über Millionen Hektar Gras- und Waldland, fruchtbaren Böden und in vielen Teilen des Landes über ein Klima, welches mehrere Erntezyklen im Jahr ermöglicht. Kein Wunder also, dass 70 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt sind. Die Erträge der Landwirtschaft haben einen Anteil von knapp 37 % am Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Dabei wird der Großteil von kleinräumigen Subsistenzwirtschaften, Wanderfeldbau und Pastrolismus gebildet. Zusätzlich verfügt Äthiopien über die größte Anzahl an Vieh in ganz Afrika. Um die Abhängigkeit von der Landwirtschaft zu minimieren, ist der Aufbau von qualifizierten Jobs in anderen Bereichen von großer Bedeutung. Äthiopien aufgrund seiner innenpolitischen Instabilität zu den der ärmsten Ländern der Welt. Auch strukturelle Probleme wie Nahrungsmittelknappheit und Überschwemmungen gehören weiterhin zu großen Hindernissen in der Landesentwicklung. Die Regierung hat in den letzten Jahren immer größere Anstrengungen unternommen, um innerhalb des Landes mehr Stabilität zu schaffen und nicht unter wirtschaftlichen Prozessen der Globalisierung unterzugehen. Damit ökologische Faktoren die Wirtschaft weniger aus dem Gleichgewicht bringen, ist die Unabhängigkeit der Bevölkerung von der Landwirtschaft zunehmend von Bedeutung.